Thermische Sanierung und begrüntes Umkehrdach mit Austrotherm XPS

Referenzprojekt: Büro- und Kongresszentrum Helios in Luxemburg

Vor den Toren der Hauptstadt Luxemburgs dominiert ein architektonisch beeindruckendes Bauwerk die Landschaft: das Büro- und Kongresszentrum Helios. Undichtigkeiten im Warmdach zwangen den Eigentümer zur Sanierung. Die hocheffizienten und hochdruckfesten Austrotherm XPS Dämmplatten ermöglichten nicht nur die thermische Sanierung, sondern auch ein Umkehrdach mit Begrünung sowie Terrassen.

Abriss bis auf Rohbeton

Nach Fertigstellung traten jedoch auf einem der Flachdächer zwischen zwei Baukörpern wiederholt Undichtigkeiten auf. Der Gutachter Frank Herbert, Ehrenberg, setzte den Rauchgastest ein, eine spezielle Leckage-Ortung für Flachdächer ohne Auflast, und ermittelte so die Problemstellen im Bereich der Dehnungsfugen und Bauwerksanschlüsse. Eine Schadensursache, die nach Versuchen der Teilsanierung nur mit viel Aufwand zu beheben war – das Warmdach musste bis auf die Rohbetondecke komplett abgerissen werden. Aufgrund der sensiblen Mieterstruktur durfte es während der Sanierung zu keinem Zeitpunkt zu einem Zustand „ohne Abdichtung“ kommen. Darüber hinaus stellte der Eigentümer besondere Anforderungen. Es sollten nicht nur die in Luxemburg sehr hohen Vorgaben an die Dämmung erfüllt, sondern auch durch Absenken die quasi vorher nicht vorhandenen Anschlusshohen hergestellt beziehungsweise verbessert werden. Das neue Umkehrdach wiederum sollte über verschiedene, teils als Außenbereich für das Konferenzzentrum nutzbare Flachen verfugen, die entweder begrünt, bekiest oder mit Natursteinplatten auf Drainagemörtel belegt werden. An einer Seite des Daches sahen die Planungen darüber hinaus für die Anlieferung der Waren oder auch für die Gartenpflege eine befahrbare Rampe vor.

 

Abriss bis auf Rohbeton

Nach Fertigstellung traten jedoch auf einem der Flachdächer zwischen zwei Baukörpern wiederholt Undichtigkeiten auf. Der Gutachter Frank Herbert, Ehrenberg, setzte den Rauchgastest ein, eine spezielle Leckage-Ortung für Flachdächer ohne Auflast, und ermittelte so die Problemstellen im Bereich der Dehnungsfugen und Bauwerksanschlüsse. Eine Schadensursache, die nach Versuchen der Teilsanierung nur mit viel Aufwand zu beheben war – das Warmdach musste bis auf die Rohbetondecke komplett abgerissen werden. Aufgrund der sensiblen Mieterstruktur durfte es während der Sanierung zu keinem Zeitpunkt zu einem Zustand „ohne Abdichtung“ kommen. Darüber hinaus stellte der Eigentümer besondere Anforderungen. Es sollten nicht nur die in Luxemburg sehr hohen Vorgaben an die Dämmung erfüllt, sondern auch durch Absenken die quasi vorher nicht vorhandenen Anschlusshohen hergestellt beziehungsweise verbessert werden. Das neue Umkehrdach wiederum sollte über verschiedene, teils als Außenbereich für das Konferenzzentrum nutzbare Flachen verfugen, die entweder begrünt, bekiest oder mit Natursteinplatten auf Drainagemörtel belegt werden. An einer Seite des Daches sahen die Planungen darüber hinaus für die Anlieferung der Waren oder auch für die Gartenpflege eine befahrbare Rampe vor.

 

Komplettsanierung des Umkehrdaches

Für den Planer und die ausführende Firma Frankreiter Bedachungen sarl lag die Besonderheit dieser Komplettsanierung in den baulichen Gegebenheiten, denn die Betondecke des Flachdachs wurde damals nahezu ohne Gefalle ausgeführt. Dieser Herausforderung wollte sich nur Austrotherm stellen und lieferte dafür seine leistungsstarken XPS-Platten – hinsichtlich der Dammleistung, der Druckfestigkeit wie auch der Wasserbeständigkeit. Zunächst musste jedoch die bisherige Dämmung auf der rund 1.200 Quadratmeter großen Dachflache abgetragen werden. Den Dachdeckern offenbarte sich ein Aufbau aus mehreren Schichten Dämmung, jeweils durch eine Abdichtung getrennt. Um mit der Dämmung ein Gefalle hin zur Drainage erzeugen zu können, entstanden Schichtdicken zwischen 40 und 65 Zentimeter Hohe. „Wir hingegen“, so Dietmar Frankreiter, „haben gemäß den Flachdachrichtlinien den Aufbau über eine Verbundabdichtung gewählt. Sollte irgendwann einmal eine Leckage auftreten, wäre diese auch leichter zu orten. Darüber hinaus haben wir an den tatsachlichen Tiefpunkten Kernbohrungen durchgeführt und entsprechende Flachdachablaufe eingebaut.“

 

Druckfeste Rampe

Für die Dämmung setzte Frankreiter Austrotherm XPS TOP 30 ein. Je nach Bereich wurden unterschiedliche Dicken verlegt und ein Versprung hin zur Rampe vermieden. Darauf folgten die wasserableitende, diffusionsoffene Trennlage mit dem Austrotherm Umkehrdachvlies sowie eine Flächendrainage und unter den Fertigoberflachen eine Kiesschicht. Die Druckfestigkeit für die Rampe konnte mit Austrotherm XPS TOP 70 zuverlässig und unkompliziert erreicht werden. Auch hier kamen, um Versprunge auszugleichen, unterschiedliche Dicken zum Einsatz. Das Ergebnis ist ein Umkehrdach, das als Innenhof dient und sich mit Hochbeeten, begrünten Flachen, bekiesten und terrassierten

Wegen sowie Sitzmöglichkeiten nicht nur harmonisch in die Gesamtarchitektur des Büro- und Kongresszentrums, sondern auch in die naturnahe Umgebung eingliedert. Unabhängig vom Anwendungsfall ist das Umkehrdach eine zeitgemäße und sichere Form des Bauens – auch in Bezug auf die Abfallbilanz, denn es ermöglicht eine einfache, sortenreine Trennung der Baumaterialien. Durch die lange Lebensdauer und die damit einhergehende enorme Energieeinsparung hat das Umkehrdach eine positive Ökobilanz.
 

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